Im November 2013 ist die Flüchtlingsbetreuung Herzogenaurach entstanden. Viele Menschen haben sich bereit erklärt, den zu uns Geflüchteten durch Rat und Tat beizustehen.
Grundlage unserer Arbeit ist die "Herzogenauracher Erklärung" und das Organisationsstatut, beides verabschiedet von der Vollversammlung der Flüchtlingsbetreuung Herzogenaurach am 25. März 2015 im Martin-Luther-Haus.
Zur Koordination der Arbeit wurde ein Leitungskreis gebildet, dem angehören: Konrad Eitel, Jalal Belal.und Rudi Weber.
Der Leitungskreis im Bild:
von links: Jalal Belal - Konrad Eitel - Karin Peucker-Göbel und Rudi Weber
Adresse für alle: info@fb-herzogenaurach.de
Herzogenauracher Erklärung zur Aufnahme und Betreuung von Flüchtlingen
Flucht und Migration finden weltweit statt. Doch niemand flieht freiwillig. Menschen verlassen ihre Herkunftsländer in bestimmten Lebenssituationen, in denen sie akut bedroht und auf Schutz und Unterstützung angewiesen sind.
Unser Ziel ist es, auch in Herzogenaurach Brücken zu bauen, Flüchtlingen eine Heimat zu geben und damit die Würde der Menschen zu wahren.
Wir betrachten es als selbstverständlich, den Menschen, die bei uns Schutz suchen, unsere Unterstützung anzubieten und ihnen dabei zu helfen, sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden. Durch unsere Arbeit möchten wir auf die Vorzüge und die bunte Vielfalt einer multikulturellen Gesellschaft aufmerksam machen, die in unserer Stadt auch durch Mitbürger/innen aus über einhundert Nationen gelebt wird.
Wir wünschen uns einen offenen Austausch und heißen jeden willkommen, der sich daran beteiligen möchte.
Mit den Menschenrechtsorganisationen machen wir uns stark für die Rechte von Flüchtlingen und MigrantInnen. Wir sind der festen Überzeugung, dass die Geltung von Menschenrechten Vorrang haben muss vor einer Politik der Flüchtlingsabwehr. Wir lehnen die Ausgrenzung und Isolation von Flüchtlingen ab. Wir fordern eine Neuorientierung der Flüchtlingspolitik der EU, die die Würde der Menschen in den Mittelpunkt stellt.
Halbwissen und schnell getroffene Vorurteile bestimmen oftmals die Diskussion um Flucht, Asyl und Migration in Deutschland. Dem möchten wir entgegenwirken, auch dem unterschwelligen und offenen Rassismus. Wir versuchen deshalb neben der direkten Hilfe für die Flüchtlinge durch Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung dazu beizutragen, dass die gesellschaftliche Akzeptanz gegenüber Flüchtlingen und MigrantInnen wächst.
Für uns zählt jeder Mensch.
In der Flüchtlingsbetreuung Herzogenaurach haben sich engagierte Einzelpersonen, Kirchen und soziale Organisationen zusammengefunden, um die vorstehend genannten Aufgaben anzugehen und umzusetzen. Die Mitarbeit steht allen offen, die sich engagieren wollen.
Mit den anderen Helfernetzen im Landkreis ERH arbeiten wir vertrauensvoll zusammen zur Umsetzung dieser Ziele, zur gegenseitigen Information und Hilfestellung und zum gemeinsamen Auftreten gegenüber dem Landkreis.